Ich benutze zwei Objektive, welche keine elektronischen Kontakte haben. Dadurch werden in den Fotos zu diesen Objektiven keine EXIF-Daten erfasst. Diese Daten sind jedoch für mich von Interesse um in Lightroom danach zu suchen und auch eine Statistik der von mir verwendeten Brennweiten und Kameraobjektiven zu erhalten.
Glücklicherweise gibt es eine Lösung eines findigen Softwareentwicklers namens Phil Harvey, nämlich das ExifTool.
Mit Hilfe dieses Kommandozeilen-Werkzeugs kann man die Metadaten der RAW-Aufnahmen anpassen.
Ich gehe dabei wie folgt vor:
- Beim Fotografieren stelle ich das entsprechende Objektiv an der Kamera ein. Das funktioniert bei meiner Nikon Z7II unter dem Menüpunkt Systemmenü → Daten für Objektive ohne CPU. Das erleichtert anschließend die Zuordnung.
- In Lightroom verschiebe ich – temporär – alle Fotos die mit demselben Objektiv fotografiert wurden (ersichtlich an der im vorigen Punkt eingestellten Brennweite) in einen eigenen Ordner.
- In der Kommandozeile (unter Windows „Windows-Taste+S“ und anschließend „cmd“ in die Suchleiste eigenben, unter Mac die App „Terminal“ starten), wird nun in dieses Verzeichnis navigiert.
- Das ExifTool wird aufgerufen. Beispielsweise mit diesen Werten:
exiftool -lenstype="Laowa 9mm f/5.6 FF RL" -lensmodel="Laowa 9mm f/5.6 FF RL" -FocalLength="9" -FocalLengthIn35mmFormat="9" -LensInfo="9mm f/5.6" -LensMake="Laowa" -lensID="Laowa 9mm f/5.6 FF RL" -LensSerialNumber="003431" -LensSpec="9mm f/5.6 FE" *
- In Lightroom werden die geänderten Metadaten gelesen: alle Bilder markieren und im Menü „Metadaten“ den Menüpunkt „Metadaten aus Datei lesen“ aufrufen.
- Anschließend werden die Bilder wieder ins ursprünliche Verzeichnis zurückgeschoben und der temporäre Ordner wird gelöscht.
Voilà! Damit sind die Metadaten angepasst/korrigiert und man kann nach den Objektiven filtern:
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