Fotoreise Nordspanien 2025
Am 9. September 2025 war es so weit: Sechs Fotografen des ESV Fotoclub St. Pölten packten ihre Kameras ein und machten sich auf den Weg nach Nordspanien. Unser Ziel war es, die wilde, oft dramatische Küste festzuhalten. Mit dabei war Barbara Seiberl-Stark, die diese Fotospots schon von einer vorhergehenden Reise gut kannte.
Galerie Barbara Seiberl-Stark
Nach der Ankunft in Bilbao ging es gleich weiter zum ersten Strand, dem „Playa de Barrika“, nur eine knappe halbe Stunde nördlich der Stadt. Dort wurden wir von einem wunderschönen Sonnenuntergang begrüßt – die Strapazen der Reise waren sofort vergessen. Anschließend bezogen wir unser erstes Quartier in der Nähe des berühmten Guggenheim-Museums, dessen silbrig geschwungene Architektur wir schon am nächsten Morgen, noch im ersten Dämmerlicht – zur „Blauen Stunde“ -, mit Stativ und Weitwinkel einfingen.
Galerie Eduard Stoiber
Danach führte uns unser Weg Richtung Westen. Der erste Zwischenstopp war die „alte Brücke“ in der Bucht von Mioño, ein verrosteter, halb verfallener Mineralverladekai, der uns als Motiv diente. Weiter ging es nach Santander, wo wir unser zweites Quartier bezogen. An der Costa Quebrada, der „zerbrochenen Küste“, stellten wir uns dem stürmischen Wind. Die Wellen peitschten gegen die schroffe Felsformationen und dramatische Linien im Gestein. Eine Natur-Kulisse, die ihrem Namen alle Ehre macht.
Galerie Franz Köstlbacher
Noch weiter westlich schlugen wir in Pendueles unser Lager auf. Am Strand „Playa Entremares“ erwartete uns die dramatische Felsnadel „El Picón“, die sowohl bei Ebbe als auch bei Flut ein fantastisches Motiv abgab. Die Kraft des Atlantiks war hier deutlich zu spüren: Mehr als einmal erwischte uns die Gischt, doch die Kameras blieben – zum Glück – trocken. Nur Barbara Seiberl-Stark ließ sich davon nicht beeindrucken und stand mitten in der Brandung, um ihr Bild zu bekommen (siehe Foto).

Die nächste Station war Ballota. Dort ließen wir nicht nur die Kameras klicken, sondern auch die Teller klappern: In einem kleinen Dorfgasthaus genossen wir asturische Hausmannskost. Obwohl die Verständigung eher mit Händen und Füßen lief, gab es am Ende reichlich Lächeln und köstliche Speisen. Die Strände „Playa de Gueirua“ und „Playa de Silencio“ boten uns anschließend weitere Höhepunkte. Vor allem am Playa de Silencio erlebten wir einen Sonnenuntergang, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Galerie Gerhard Lenk
Schließlich erreichten wir Ribadeo, den westlichsten Punkt unserer Reise. Dort warteten der weltbekannte Strand „Playa de Catedrais“, die Leuchttürme bei Ribadeo und das malerische Küstenstädtchen Tapia auf uns. Nur das Wetter spielte nicht ganz mit: Statt dramatischer Wolken gab es makellosen blauen Himmel. Für Badegäste mag das perfekt sein, aber wir Fotografen sehnten uns nach dramatische Wolken. Aber auch hier entstanden eindrucksvolle Bilder (manchmal hilft es, wenn man ein bisschen improvisiert).
Galerie Hans Schrittwieser
Nach neun Tagen hieß es Abschied nehmen. In einem Rutsch legten wir die knapp 400 Kilometer zurück nach Bilbao, wo wir zum Abschluss noch einmal das Guggenheim-Museum fotografierten – diesmal mit dem Gefühl, schon fast ein wenig heimisch zu sein.
Galerie Robert Schöller
Am Ende waren es zehn intensive Tage: müde, aber zufrieden und mit vollen Speicherkarten traten wir die Heimreise an.
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